F***ht
ich sitze wieder an diesem kleinen Holztisch auf der Veranda, der Blick schweift über das Meer, das in der Nachmittagssonne glitzert wie flüssiges Silber. Die Palmen rauschen leise im Wind, als wollten sie mir zuflüstern, dass ich hier bleiben soll. Aber ganz ehrlich? Mein Herz sehnt sich längst nach Zuhause.
Die Philippinen waren am Anfang eine willkommene F***ht. Das türkisfarbene Wasser, die leuchtenden Sonnenuntergänge, das einfache Leben – all das hatte für eine Weile etwas Heilendes. Aber jetzt, nach all den Wochen, fühlt es sich an, als hätte ich alles gesehen, alles gefühlt, was dieser Ort mir geben konnte. Und trotzdem bin ich noch hier. Ein bisschen festgehalten, ein bisschen wartend. Es ist seltsam: So schön es auch ist, ich merke, dass ich nicht mehr richtig hier bin. Meine Gedanken sind längst woanders.
Ich vermisse mein eigenes Bett, die vertrauten Straßen, das Geräusch vom Bus morgens um halb acht. Und ich vermisse die Menschen, die mir das Gefühl geben, wirklich dazuzugehören. Hier bin ich nur die Besucherin. Freundlich aufgenommen, ja, aber trotzdem eine Fremde.
Wenn alles gut läuft, kann ich bald zurück. Ich klammere mich an diese Hoffnung. Ich weiß, dass mir diese Reise etwas gegeben hat – eine Art Pause, vielleicht auch Klarheit. Aber die Zeit ist gekommen, nach vorne zu schauen. Zurückzugehen.
Bis dahin trinke ich noch meinen Kaffee, lasse mir den warmen Wind durchs Haar streichen und zähle die Tage. Bald, hoffe ich. Bald.
Bis morgen,