Kaffeeduft. Unruhe. Und ein bisschen ich.
Es ist dieser Moment, bevor die Welt aufwacht. Wenn selbst die Gedanken noch flüstern, weil sie wissen, dass jede Lautstärke den Zauber brechen könnte. Ich höre meinen Atem, das ferne Zwitschern draußen, und irgendwo dazwischen ein Echo von gestern Nacht – oder war es nur ein Traum?
Der Kaffee duftet nach Ruhe und Aufbruch zugleich. Ich trinke ihn langsam, fast andächtig, als würde er mir verraten, was der Tag vorhat. Vielleicht bringt er Begegnungen, vielleicht nur Blicke, die zu lang dauern. Vielleicht nichts davon – aber allein der Gedanke daran lässt mich lächeln.
Ich liebe diese frühen Stunden, wenn man noch alles sein kann – Versuchung, Geheimnis, oder einfach nur ein Mensch mit zu vielen Gedanken und zu wenig Schlaf.
Sonntag, du beginnst leise.
Aber ich ahne, du hast etwas vor.




4,9 